Moving Axis
Jakob Maria Buchner
lebt und arbeitet in Wien. Seine Serie „moving axis“, gedacht als konzeptionelle Studie, hat mich zu einem signifikanten unternehmerischen und persönlichen Relaunch inspiriert. Wenn Achsen sich verschieben, dann verschiebt sich der Kontext und eine neue Welt entsteht. Das ist schlichtweg erstaunlich.
Ich habe den Künstler gefragt:
Was fasziniert dich an den Achsen?
Achsen sind wie Linien – Umbruchslinien und daher der Zeichnung nahe, „disegno“ begrenzt die Bereiche, anders als das „sfumato“, das sie ineinander verlaufen lässt (Zeichnung-Malerei). „moving axis“ ist für mich ein Arbeitsbegriff, mit dem ich die Multidimensionalität von Bild-Denkweisen zeichnerisch erforsche. Zeichnen ist für mich mehr dem Denken nahe – die Achsen referieren hier eher in eine konzeptionelle Richtung.
Was geschieht, wenn sie sich bewegen?
Speziell in dieser Serie ist mir der Versuchscharakter oder die Laborsituation/Künstlichkeit bedeutend. Die Zeichnungen dieser Serie ähneln sich (speziell vom Bildaufbau), und weisen zugleich Unterschiede auf. Die Bewegung sehe ich darin, etwas sehr Ähnliches immer wieder neu zu denken, immer wieder neue Umbrüche im Bild zu suchen. Ein zeichnerischer Denkprozess.
Was macht das mit der Betrachterin/dem Betrachter?
Ich sehe Bilder/Kunstwerke als Angebote an die Betrachterin/den Betrachter. Sie laden ein, das, was man sieht und fühlt mitzunehmen und weiterzudenken.
Jakob Maria Buchner (*1987 in Hallein) lebt und arbeitet in Wien. Seine Praxis ist hauptsächlich die der Malerei. Seine Arbeiten wurden von unterschiedlichen Institutionen wie Galerie der Stadt Schwaz (A), Kirchgasse Gallery (CH) und Heiligenkreuzerhof Wien (A) ausgestellt. Artist-in-residences in Paris, Berlin, Budapest und Teheran.
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Instagram: jakobbuchnee
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